Laut dem Gallup-Bericht “State of the Global Workplace 2024“ fühlen sich 42 % der deutschen Beschäftigten gestresst, was über dem europäischen Durchschnitt von 39 % liegt. Obwohl der Bericht keine spezifischen Daten für Frauen in Deutschland liefert, zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH, dass 20 % der berufstätigen Frauen sehr häufig gestresst sind, im Vergleich zu 11 % der berufstätigen Männer. Diese Zahlen verdeutlichen die besonderen Herausforderungen, denen Frauen in der Arbeitswelt gegenüberstehen.
Die Auswirkungen auf Unternehmen sind enorm: Ein sinkendes Wohlbefinden führt zu einer geringeren Mitarbeiterbindung, erhöhtem Burnout und steigender Fluktuation. Dies beeinträchtigt nicht nur die Produktivität, sondern kann auch erhebliche Kosten durch erhöhte Rekrutierungs- und Einarbeitungsaufwände verursachen. Unternehmen, die frühzeitig gegensteuern, profitieren von stabileren Teams und einer nachhaltig höheren Leistungsfähigkeit.
Die Herausforderung der Work-Life-Balance
Viele Frauen erleben einen ständigen Spagat zwischen Beruf und Familie. Laut Gallup (2024) muss eine von sechs Frauen täglich oder mehrmals am Tag persönliche Verpflichtungen während der Arbeitszeit bewältigen. Dazu gehören Aufgaben wie das Organisieren eines Arzttermins für die Kinder oder das Kümmern um unerwartete familiäre Ereignisse. Gleichzeitig erwarten viele Unternehmen von ihren Mitarbeiterinnen, dass sie auch ausserhalb der regulären Arbeitszeiten verfügbar sind.
Diese ständigen Unterbrechungen und die Erwartung, sowohl privat als auch beruflich immer erreichbar zu sein, erhöhen den Stresspegel enorm.
Erfahren Sie in unserem Artikel “Burnout vorbeugen: Strategien zur Steigerung der Mitarbeiterbindung und Produktivität”, wie Burnout verhindert und Engagement gesteigert werden kann.

Laut Gallup-Studie erlebt mehr als jede dritte Frau in Vollzeitbeschäftigung (36 % im Vergleich zu 29 % der Männer) eine Diskrepanz zwischen ihrem bevorzugten Arbeitsstil und den tatsächlichen Anforderungen ihres Arbeitsalltags. Diese Unstimmigkeit kann zu sinkender Motivation, verstärktem Burnout und höherem Stress führen. Dadurch steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich nach neuen Karrieremöglichkeiten umsehen.
Trotz wachsender Bemühungen vieler Unternehmen, flexiblere Arbeitsmodelle anzubieten, bleibt für viele Frauen die gewünschte hybride Arbeitsstruktur unerreichbar. Dies erschwert nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, sondern kann auch ihre langfristige berufliche Entwicklung und Aufstiegschancen beeinträchtigen.
Die Auswirkungen von Mutterschaft auf die Karriereentwicklung
Mütter haben oft das Gefühl, dass sie ihre Karriere für die Familie opfern müssen. Laut Gallup-Studie geben 64 % der berufstätigen Mütter geben an, dass sie die Hauptverantwortlichen für unerwartete Kinderbetreuungsprobleme sind – im Vergleich zu nur 22 % der Väter. Dies hat direkte Auswirkungen auf ihre beruflichen Chancen: Frauen mit Kindern sind doppelt so häufig wie ihre männlichen Kollegen gezwungen, Arbeitszeiten zu reduzieren oder Beförderungen abzulehnen.
Dennoch zeigen Studien, dass Frauen genauso hohe Karriereambitionen haben wie Männer. Der Unterschied liegt darin, dass Frauen häufiger vor strukturellen Hürden stehen, die sie daran hindern, diese Ambitionen zu verwirklichen.
Gen Z Frauen im Arbeitsleben: Neue Erwartungen, neue Chancen
Gen Z Frauen verändern die Arbeitswelt mit neuen Erwartungen und Prioritäten. Statt klassischer Karriereleitern setzen sie auf Flexibilität, Diversität und sinnstiftende Arbeit. Unternehmen, die das nicht erkennen, werden Schwierigkeiten haben, die besten Talente zu gewinnen und langfristig zu binden.
Besonders wichtig ist ihnen eine Tätigkeit mit echter Bedeutung. Sie bevorzugen Unternehmen, die authentische Werte leben und sich aktiv für soziale sowie ökologische Themen engagieren. Diversität und Inklusion sind für sie keine leeren Versprechen – sie erwarten konkrete Maßnahmen, von fairer Bezahlung über vielfältige Führungsteams bis hin zu echten Entwicklungsmöglichkeiten.
Laut Frau und Beruf BW sind flexible Arbeitszeitmodelle, Mentoring-Programme und personalisierte Lernangebote entscheidend für die berufliche Entwicklung von Frauen. Diese Maßnahmen erleichtern nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, sondern fördern gezielt Karrieren in technischen und Führungspositionen. Unternehmen sollten zudem interne Talent-Marktplätze schaffen, um Frauen mehr Möglichkeiten zu bieten, verschiedene Rollen auszuprobieren und ihre Karriere individuell zu gestalten.
Eine offene und inklusive Unternehmenskultur ist essenziell. Von mentaler Gesundheit über transparente Kommunikation bis hin zu starken Netzwerken – Gen Z Frauen suchen ein Umfeld, in dem sie gehört und gefördert werden. Unternehmen, die sich anpassen, gewinnen nicht nur Talente, sondern gestalten aktiv die nächste Generation weiblicher Führungskräfte.
Massnahmen zur Verbesserung der Situation
Um Frauen in der Arbeitswelt nachhaltig zu unterstützen, müssen Unternehmen gezielte Massnahmen ergreifen:
- Flexible Arbeitszeiten und Remote-Optionen: Frauen brauchen mehr Kontrolle über ihre Arbeitszeiten, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren.
- Kinderbetreuungsunterstützung: Unternehmen können durch Zuschüsse oder interne Betreuungsangebote helfen, die Doppelbelastung zu reduzieren.
- Führungskräfte in die Verantwortung nehmen: Nur 25 % der Frauen geben an, dass ihre Vorgesetzten sie aktiv bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Manager sollten geschult werden, um weiblichen Talenten gezielt zu helfen.
- Unternehmenskultur verändern: Programme alleine reichen nicht aus – Unternehmen müssen eine Kultur schaffen, in der sich Frauen sicher fühlen, Unterstützungsangebote zu nutzen, ohne berufliche Nachteile zu befürchten.
Mit atwork können Sie Engagement messen und optimieren
atwork misst das Engagement von Mitarbeiterinnen durch präzise Analysen zu Faktoren wie Unternehmensbindung, langfristige Karrierepläne und Stressbewältigung. Die Daten zeigen, dass Frauen in diesen Bereichen oft niedrigere Werte aufweisen, was auf unzureichende Unterstützung und fehlende flexible Arbeitsmodelle hinweist. Dabei sollten Umfragen stets verschiedene demografische Gruppen berücksichtigen, da Faktoren wie Alter, Branche oder Karrierestufe das Engagement maßgeblich beeinflussen.
Mit atwork können Unternehmen ihre HR-Lösungen individuell anpassen, sodass Maßnahmen wie flexible Arbeitszeitmodelle, hybride Strukturen und personalisierte Entwicklungsmöglichkeiten genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Jede Abteilung oder jedes Team kann die Software so konfigurieren, dass sie die wichtigsten Herausforderungen und Ziele berücksichtigt. So entstehen maßgeschneiderte Lösungen für die aktuellen Gegebenheiten im Unternehmen, wodurch Engagement gezielt gesteigert und die Mitarbeiterbindung nachhaltig gestärkt wird.

Mit den individuell anpassbaren Tools von atwork können Unternehmen gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen eingehen. Statt pauschaler Massnahmen lassen sich Arbeitszeitmodelle, Lernangebote und Karrieremöglichkeiten flexibel konfigurieren – abgestimmt auf Teams, Abteilungen oder einzelne Personen. So können Unternehmen beispielsweise hybride Arbeitsmodelle optimieren oder gezielte Mentoring-Programme für weibliche Talente integrieren.
Ein gesundes Arbeitsumfeld ist nicht nur ein Vorteil für Frauen, sondern für Unternehmen insgesamt. Zufriedene und motivierte Mitarbeiterinnen sind engagierter, kreativer und tragen langfristig zum Erfolg des Unternehmens bei. Daher sollten Unternehmen auf Lösungen wie atwork setzen, um eine nachhaltige Kultur des Wohlbefindens zu fördern.
In dem Artikel “ROI von Mitararbeiterengagement – Warum es sich für Unternehmen lohnt” finden Sie weitere Informationen über die Vorteile für Unternehmen.
Engagierte Mitarbeiterinnen als Erfolgsfaktor

Ein entscheidender Faktor ist die Anerkennung von Leistungen. Transparente Leistungsbewertung und regelmäßiges Feedback steigern Motivation und Produktivität. Doch statt pauschaler Ansätze sollten Unternehmen ihre Mitarbeitenden direkt fragen, was sie für mehr Engagement und Zufriedenheit benötigen. Studien zeigen, dass Frauen, die kontinuierlich wertgeschätzt werden und gezielt die Unterstützung erhalten, die sie wirklich brauchen, langfristig engagiert bleiben.
Gerade Gen-Z-Frauen suchen nach sinnstiftender Arbeit, die ihre Werte widerspiegelt. Durch Programme zu sozialer Verantwortung und nachhaltiger Unternehmensführung trägt atwork dazu bei, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Frauen identifizieren und ihr volles Potenzial entfalten können.
Unternehmen, die in das Engagement ihrer weiblichen Belegschaft investieren, profitieren von höherer Produktivität, geringerer Fluktuation und einem starken Employer Branding.
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