HR-Manager stehen aktuell vor einem entscheidenden Moment, wenn es um das Mitarbeiterengagement am Arbeitsplatz geht. Laut aktueller Gallup-Studie ist das Mitarbeiterengagement auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken – nur 31 % der Mitarbeiter geben an, dass sie aktiv engagiert sind bei ihrer Arbeit.
Dennoch gibt es mehrere Gründe, warum HR-Führungskräfte optimistisch in die Zukunft des Mitarbeiterengagements blicken können. HR-Teams nutzen zunehmend Daten, um massgeschneiderte Engagement-Strategien zu entwickeln. Sie verknüpfen Mitarbeiterengagement mit ihren Unternehmens-KPIs, um die Performance zu steigern, und passen ihre Strategien an Remote- und Hybrid-Arbeitsmodelle an.
Lesen Sie mehr über über die Transformation in der Integration und Nutzung von HR-Daten in unserem Artikel “Mitarbeiterdaten treffen Geschäftsstrategie: Josh Bersin und atwork über die Zukunft von People Analytics.”
Hier ein Blick auf die aktuellen Trends, die die Zukunft des Mitarbeiterengagements prägen, sowie einige hilfreiche Tipps, um dieses entscheidende HR-Mass erfolgreich zu optimieren.
Trend 1: Engagement datenbasiert nutzen
Der erste Trend ist der verstärkte Fokus auf datengetriebenes Mitarbeiterengagement. HR-Teams setzen verstärkt auf Software, um die benötigten Engagement-Daten zu sammeln.
Weltweit hatte der Markt für Mitarbeiterengagement Software im Jahr 2023 einen geschätzten Wert von 928,3 Millionen US-Dollar und wird bis 2030 voraussichtlich jährlich um 16,4 % wachsen.
HR-Führungskräfte erkennen zunehmend, dass der Einsatz von Daten zum Messen von Mitarbeiterengagement kein „Nice-to-have“ ist, sondern eine absolute Notwendigkeit. Deshalb setzen Unternehmen verstärkt auf verschiedene Tools, um wichtige Mitarbeiterdaten zu erfassen, darunter:
- Mitarbeiterbefragungen
- Sentiment-Analysen
- KI-gestützte prädiktive Analysen
atwork nutzt all diese Methoden, um HR-Teams Echtzeit-Einblicke in das Engagement der Mitarbeiter zu bieten. Mit atworks innovativem KI-gestütztem Health-Check können Unternehmen beurteilen, wie sich ihr Engagement-Level auf die Gesamtgesundheit der Organisation auswirkt.
Praxistipp: Führen Sie gründliche Exit-Interviews mit ausscheidenden Mitarbeitern durch. Diese können wertvolle Daten liefern, um das Engagement im Unternehmen nachhaltig zu verbessern.
Trend 2: Mitarbeiterengagement durch Personalisierung stärken
Heute erwarten Mitarbeiter mehr von ihrem Job als nur ein- und auszustempeln, die tägliche Routine abzuarbeiten und ein Gehalt zu kassieren. Personalisierung ist entscheidend, um eine tiefe und langfristige Mitarbeiterbindung zu schaffen – ein bedeutender Faktor für Engagement.
Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, Personalisierung im Unternehmen umzusetzen:
- Onboarding: Ein personalisierter Onboarding-Prozess hinterlässt einen starken ersten Eindruck und signalisiert, dass das Unternehmen an der langfristigen Entwicklung seiner Mitarbeiter interessiert ist.
- Flexible Arbeitszeiten: 79 % der Arbeitnehmer bevorzugen Arbeitgeber, die ihnen zeitliche Flexibilität gewähren.
- Engagement-Programme: Individuell angepasste Engagement-Programme gewährleisten, dass alle Mitarbeitergruppen entsprechend motiviert werden.
HR-Teams sollten berücksichtigen, dass verschiedene Mitarbeitergruppen unterschiedliche Ziele und Prioritäten haben. Ein jüngerer Mitarbeiter kann sich beispielsweise durch regelmässige Skill-Building-Workshops stärker eingebunden fühlen, während ein erfahrener Mitarbeiter eher eine grössere Autonomie am Arbeitsplatz schätzt.
Trend 3: Engagement-Strategien für Remote- und Hybrid-Arbeit anpassen
Die Anzahl der Remote- und Hybrid-Beschäftigten nimmt weiter zu. Deshalb müssen HR-Führungskräfte ihre Engagement-Strategien entsprechend anpassen. In der EU arbeiteten 2023 bereits 22 % der 15- bis 64-jährigen Arbeitnehmer remote – ein Anstieg von 8 % seit 2019.
Ohne das traditionelle Büroumfeld, das spontane Interaktionen und Teambuilding ermöglicht, müssen HR-Teams gezieltere Strategien einsetzen, um das Engagement zu steigern. Laut Gallup Studie haben Remote-Mitarbeiter einen stärkeren Rückgang in ihrem Engagement erlebt als ihre Kollegen im Büro.
HR-Manager setzen daher auf gezielte Massnahmen zur Förderung des Mitarbeiterengagements in Remote-Teams:
- Buddy-Programme, wo neue Mitarbeiter mit erfahrenen Kollegen zusammengebracht werden, um ihnen den Einstieg zu erleichtern.
- Virtuelle soziale Events wie digitale Happy Hours, Spieleabende oder informelle Kaffeepausen zur Stärkung des Teamgeists.
- Anerkennung und Wertschätzung für Remote-Mitarbeiter in virtuellen Meetings, Newslettern oder interner Kommunikation.
Regelmässige „Pulse“-Umfragen können ebenfalls hilfreich sein, um das Engagement in verteilten Teams zu kontrollieren. atwork unterstützt HR-Teams dabei mit automatisierten Umfragen, um Engagement-Level in Remote- und Hybrid-Teams zu tracken.
Obwohl die strategische Bedeutung des Personalmanagements (HR) zunehmend anerkannt wird, zweifeln HR-Führungskräfte oft an ihrer Fähigkeit, andere Stakeholder zu beeinflussen. Zudem geben 45 % der HR-Leiter an, dass sie unter Druck stehen, die Kosten ihrer Programme und Initiativen zu rechtfertigen.
Dies hat dazu geführt, dass HR-Manager verstärkt daran arbeiten, HR-Kennzahlen wie Mitarbeiterengagement mit geschäftsrelevanten KPIs wie Umsatz, Produktivität und Bruttomarge zu verknüpfen. Und ja, es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen HR-Daten und Geschäftsergebnissen.
Unternehmen mit hohem Engagement haben häufig niedrigere Fluktuationsraten, eine höhere Kundenzufriedenheit und eine verbesserte finanzielle Performance. Organisationen mit stark engagierten Mitarbeitern sind beispielsweise 21 % profitabler als Unternehmen, die mit geringem Engagement kämpfen. Zudem berichten sie von 59 % weniger Mitarbeiterfluktuation.
Durch die Verknüpfung von Engagement-Kennzahlen mit Unternehmens-KPIs können HR-Teams den Return on Investment (ROI) ihrer Maßnahmen klar belegen und so einfacher die Zustimmung der Geschäftsführung gewinnen. atwork liefert HR-Führungskräften detaillierte Daten, um Stakeholdern genau zu zeigen, wie sich HR-Kennzahlen auf die Unternehmensleistung auswirken.
Praktische Schritte für die Zukunft des Mitarbeiterengagements
Die Förderung eines nachhaltigen Mitarbeiterengagements ist für HR-Verantwortliche heute mehr als nur eine Priorität – sie ist ein entscheidender Faktor für den geschäftlichen Erfolg und die Profitabilität.
Hier sind einige Massnahmen, mit denen sich HR-Teams auf die Zukunft vorbereiten können – eine Zukunft, in der Engagement wichtiger ist als je zuvor.
Chancen für Wachstum und Weiterentwicklung
Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern klare Perspektiven für ihre berufliche Entwicklung auf. Dies umfasst Weiterbildungsprogramme, Mentoring sowie Möglichkeiten zum Aufstieg innerhalb des Unternehmens.
Ein Arbeitsumfeld, das in die langfristige Entwicklung seiner Mitarbeitenden investiert, stärkt nicht nur die Mitarbeitermotivation, sondern auch die Bindung an das Unternehmen.
Engagement-Strategien regelmässig überprüfen und anpassen
Die Erwartungen der Mitarbeiter und die Arbeitswelt insgesamt verändern sich ständig. Engagement-Strategien, die vor zwei Jahren funktioniert haben, sind heute möglicherweise nicht mehr so effektiv.
Durch kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Strategien kann sichergestellt werden, dass der ROI von Engagement-Programmen und Initiativen maximiert wird.
Technologie und Automatisierung nutzen, um Probleme frühzeitig zu erkennen
Mit digitalen Tools wie von atwork können HR-Teams Mitarbeiterengagement in Echtzeit messen. Über intuitive Dashboards lassen sich Engagement-Scores, Umfrageergebnisse, eNPS-Werte und weitere Indikatoren verfolgen, die den aktuellen Stand des Mitarbeiterengagements zeigen.
Durch den gezielten Einsatz von atwork kann HR frühzeitig auf Engagement-Probleme reagieren, bevor diese die Produktivität negativ beeinflussen.
Fazit: Engagement bleibt 2025 entscheidend
Mitarbeiterengagement wird 2025 eine noch grössere Rolle spielen als je zuvor. Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie atwork Ihr Unternehmen bei der Optimierung des Mitarbeiterengagements unterstützen kann?
