Laut Gallup Global Workplace Report 2024 geben 41 % der Arbeitnehmer weltweit an, am Tag zuvor unter hohem Stress gestanden zu haben – ein alarmierender Wert, der seit einem Jahrzehnt kontinuierlich steigt. Stress ist längst nicht mehr nur ein individuelles Problem, sondern betrifft ganze Organisationen.
Die Folgen sind gravierend: Burnout, Fehlzeiten, sinkende Produktivität und eine geschwächte Unternehmenskultur belasten Unternehmen und deren Mitarbeiter.
Der Einfluss von Managementpraktiken auf das Stresslevel der Mitarbeiter ist besonders hoch. In Firmen mit schlechten Führungspraktiken (kein Engagement) ist die Wahrscheinlichkeit, gestresst zu sein, um 60 % höher als in Unternehmen mit guter Führung.
Mitarbeiter unter schlechtem Management berichten 30 % häufiger von hohem Stress als Arbeitslose.
Diese Zahlen zeigen, wie entscheidend Führungskräfte und Managementpraktiken für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sind. Als Führungskraft haben Sie die Chance, nicht nur akute Belastungen im Team zu reduzieren, sondern auch langfristig präventiv gegen Stress vorzubeugen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie mit gezielter und achtsamer Führung das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden stärken und gleichzeitig eine nachhaltige, produktive Unternehmenskultur aufbauen können.
Die Hauptursachen für Stress am Arbeitsplatz
Zuerst geht es darum, die Ursachen für Stress am Arbeitsplatz zu verstehen. Eine Analyse zeigt, dass sich die Belastungen meist auf sechs zentrale Bereiche zurückführen lassen:
- Anforderungen: Zu viele oder unklare Aufgaben überfordern Mitarbeitende.
- Beziehungen: Konflikte oder ein schlechtes Betriebsklima belasten die Zusammenarbeit.
- Unterstützung: Fehlende Ressourcen oder Feedback verstärken Unsicherheiten.
- Kontrolle: Ein geringer Einfluss auf Arbeitsprozesse und Entscheidungen führt zu Frustration.
- Rolle: Unklare Erwartungen und fehlende Rollendefinition schaffen Konflikte.
- Veränderungen: Häufige Umstrukturierungen oder mangelnde Kommunikation verunsichern Mitarbeitende.
Die Auswirkungen dieser Stressfaktoren bleiben selten unbemerkt. Sie zeigen sich oft durch klare Warnsignale, die auf eine belastete Teamdynamik hinweisen.
Führungskräfte sollten diese frühzeitig erkennen, um rechtzeitig gegenzusteuern:
Warnsignale für Stress in Teams
- Häufige Konflikte und Meinungsverschiedenheiten, die kaum zu lösen sind.
- Nachlassende Hilfsbereitschaft und schlechtere Zusammenarbeit.
- Geringer Teamzusammenhalt und hohes Konkurrenzdenken.
- Unterschwellige Intrigen oder offene Feindseligkeiten.
- Gruppenbildungen oder gezielte Schuldzuweisungen.
- Häufige Fehler und Ungenauigkeiten bei der Arbeit.
- Ein zunehmend gereizter Tonfall im Team.
- Steigende Fehlzeiten und Krankenstände.
Wenn mehrere dieser Warnsignale auftreten, ist es höchste Zeit, als Führungskraft aktiv zu werden. Eine gezielte Stressprävention kann nicht nur die Teamdynamik verbessern, sondern auch langfristig die Produktivität und das Wohlbefinden sichern.
Geben Sie Mitarbeitern die Führung, die Sie wollen
In einer Gallup Studie wurde untersucht, wie Führungskräfte ihre eigene Leistung einschätzen und wie Mitarbeitende diese tatsächlich wahrnehmen, um besser funktionierende Teams zu fördern. Dafür wurden 2.729 Manager und 12.710 Mitarbeitende in den USA befragt, die ihre Bewertungen auf 20 Führungsaufgaben stützen.
Die Analyse zeigt deutliche Diskrepanzen zwischen Manager- und Mitarbeiter Wahrnehmung, insbesondere bei Anerkennung und regelmässigem Feedback. Fast 60 % der Manager sind überzeugt, ihre Teams ausreichend für gute Arbeit zu würdigen. Doch nur 35 % der Mitarbeitenden teilen diese Sichtweise. Die Anerkennung erfolgt entweder seltener als gedacht oder nicht so, dass sie für die Mitarbeitenden wirklich zählt.
Eine Gallup-Workhuman-Studie zeigt, dass nur 12 % der Mitarbeitenden gefragt werden, wie sie Anerkennung bevorzugen. Führungskräfte brauchen also zuerst ein besseres Verständnis für die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter, um ihren Führungsstil anzupassen und optimieren zu können.
Praktische Ansätze für Führungskräfte
- Führen Sie regelmässige Gespräche:
Entwickeln Sie die Gewohnheit, einmal pro Woche mit jedem Mitarbeitenden ein Gespräch zu führen. Nutzen Sie diese Zeit, um Herausforderungen anzusprechen, Prioritäten zu setzen und Unterstützung anzubieten. Zeigen Sie Verständnis für persönliche Belastungen und prüfen Sie, welche Flexibilität Sie bieten können.
- Nutzen Sie gemeinsame Tage vor Ort optimal:
Für hybride Teams ist die Zeit im Büro besonders wertvoll. Nutzen Sie diese Tage gezielt für persönliche Abstimmungen, kreative Workshops oder Teambuilding-Aktivitäten. Solche gemeinsamen Erlebnisse stärken den Zusammenhalt und fördern die Zusammenarbeit.
- Seien Sie ein Vorbild:
Zeigen Sie, wie Sie selbst mit Stress umgehen. Ob durch klar kommunizierte Pausen oder den Umgang mit Überforderung – Ihr Verhalten hat einen direkten Einfluss auf Ihr Team. Wenn Sie selbst gestresst sind, suchen Sie aktiv Unterstützung, um die Belastung nicht an Ihr Team weiterzugeben.
Warum Stressmanagement sich auszahlt
Gallup-Studien zeigen, dass engagierte Mitarbeitende eine höhere Resilienz und ein grösseres psychisches Wohlbefinden haben. Sie fühlen sich optimistischer, erleben mehr positive Emotionen und können mit Herausforderungen besser umgehen.
Für Führungskräfte bedeutet das: Wer in Stressprävention investiert, stärkt nicht nur das Team, sondern sichert auch langfristig den Erfolg der gesamten Organisation.
Authentische Führung, regelmässige Gespräche und eine offene Kommunikation schaffen ein Umfeld, in dem Mitarbeitende ihr Potenzial entfalten können – ohne dabei auszubrennen.
In unserem Artikel “Stressmanagement als Hebel für Produktivität” erfahren Sie mehr über den Zusammenhang von Stressmanagement und Produktivität. Stressmanagement beginnt bei Ihnen – und wirkt sich auf das gesamte Team aus. Nutzen Sie Ihre Rolle als Führungskraft, um positive Veränderungen zu bewirken!
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