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Zwischen Effizienz und Entfremdung: Wie KI Mitarbeiterfeedback verändert

Juli 22, 2025

Mitarbeiterfeedback ist heute mehr als ein HR-Instrument – es ist ein zentraler Hebel für Engagement, Mitarbeiterbindung, kulturelle Weiterentwicklung und Performance. Wer Feedback richtig einsetzt, verbessert nicht nur Führung und Zusammenarbeit, sondern stärkt die gesamte Organisation. KI kann diesen Prozess auf sinnvolle Weise unterstützen: etwa durch Natural Language Processing (NLP), das grosse Mengen an Freitext analysiert und Muster erkennt. Oder durch das Ableiten von geeigneten Massnahmen mit Hilfe von Generativer KI unterstützt durch Know-how, Best-Practices und unternehmensspezifischen Kontext u.v.m. Das spart Zeit, reduziert manuellen Aufwand – und sorgt für neue strategische Einsichten. 

Laut Gartner wird erwartet, dass generative KI-Lösungen in den nächsten ein bis drei Jahren flächendeckend in HR-Technologien zum Einsatz kommen.

Doch: KI darf Feedback nicht ersetzen – sondern nur begleiten.

Zahlen zeigen ein klares Bild: Über 80% der Unternehmen führen regelmässig Engagement-Umfragen durch. Doch 83% werten die Ergebnisse nicht mithilfe fortgeschrittener People Analytics aus. Dies führt dazu, dass auf viele Mitarbeiterumfragen keine konkreten Massnahmen folgen. Weder werden Initiativen angestossen noch sichtbare Veränderungen umgesetzt. Und wenn Massnahmen erfolgen, dann finden sie oft nur dort statt, wo die Wirkung nicht am höchsten ist, um gewünschte Ziele zu erreichen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Hälfte der C-Level-Führungskräfte Resultate nicht ernst nehmen und auf diese in Zukunft verzichten werden. 

Immer mehr HR-Tools bieten inzwischen Funktionen an, die Mitarbeitenden beim Verfassen von Feedback helfen oder sogar komplette Antworten vorschlagen. Einige Plattformen sehen darin einen Effizienzgewinn – doch genau hier beginnt die kulturelle Herausforderung: Feedback lebt von Persönlichkeit, Kontext und Ehrlichkeit. Wird diese Stimme durch KI ersetzt, entsteht eine Rückmeldung ohne Tiefe, Glaubwürdigkeit oder Wirkung. Und damit verliert Feedback das, was es eigentlich leisten soll: Verbindung, Vertrauen, Veränderung.

Feedback muss menschlich bleiben

Technologie darf unterstützen, aber nicht ersetzen. KI kann analysieren und HR-Teams entlasten. Doch sie darf niemals zur Stimme der Mitarbeitenden werden.

Empathie, Feingefühl und persönliche Haltung lassen sich nicht automatisieren. Feedback lebt von Echtheit, von Kontext und von Beziehung. Es sollte immer direkt von den Menschen kommen, die es betrifft.

KI braucht klare Grenzen – auch im HR

KI kann im HR-Bereich viel leisten: Sie kann Daten analysieren, Muster erkennen, Auswertungen beschleunigen und sogar bei der Formulierung von Umfragen helfen. All das sind sinnvolle Einsatzmöglichkeiten, die HR-Teams entlasten und strategisch unterstützen.

Auch führende Beratungen wie Deloitte positionieren sich hier klar: Laut dem Report „Ethical AI Guidelines for HR“ (2023) soll KI ausschliesslich für datenbasierte Aufgaben eingesetzt werden – niemals für empathische Tätigkeiten wie Mitarbeiterfeedback oder Entwicklungsgespräche.

KI hilft dabei, Informationen zu analysieren und Denkanstöße zu geben. Aber Mitgefühl, Wertschätzung und situatives Feingefühl bleiben menschlich. Solche Qualitäten entstehen in einem echten Dialog und nicht im Datensatz.

Deshalb braucht es beides: intelligente Technologie und menschliche Verantwortung.

Wie HR KI sinnvoll bei Mitarbeiterfeedback einsetzen kann – und wo die Grenze sein muss

Damit KI zur Chance und nicht zur Gefahr wird, braucht es klare Leitlinien:

1. KI als Werkzeug, nicht als Stimme

KI hilft, Muster zu erkennen und Themen sichtbar zu machen. Doch echte Aussagen brauchen eine menschliche Stimme. Mitarbeiter müssen wissen: Meine Meinung zählt und wird gehört.

2. Transparenz schaffen

Unternehmen sollten transparent machen, wo und wie KI zum Einsatz kommt und ebenso klar benennen, wo bewusst auf sie verzichtet wird. Nur so entsteht Vertrauen im Umgang mit sensiblen Themen. Ebenso wichtig ist es, klare Regeln zu schaffen. Mitarbeiter sollten genau wissen, wann und wo der Einsatz von KI nicht erlaubt ist – zum Beispiel bei persönlichem Feedback oder in vertraulichen Gesprächen.

3. HR-Teams sensibilisieren

Nicht jede Anwendung, die möglich ist, ist auch sinnvoll. HR-Verantwortliche sollten geschult werden – im Nutzen von KI ebenso wie in der Reflexion ihrer Grenzen.

4. Menschliche Entscheidungen stärken

KI inspiriert, analysiert und unterstützt mit datenbasierten Vorschlägen. Doch Entscheidungen brauchen Erfahrung, Einfühlungsvermögen und ein tiefes Verständnis für die Dynamik im Unternehmen. Diese Verantwortung liegt beim Menschen, weshalb das letzte Wort immer ein Mensch haben sollte.

Konkrete Erfolgsbeispiele zum Einsatz von Echtzeit-Feedback finden Sie in unserem Blog-Artikel „Schnelles Feedback als Wettbewerbsvorteil“.

Fortschritt braucht Verantwortung: Warum KI im HR den Menschen nicht ersetzen, aber unterstützen sollte

Die Digitalisierung verändert HR grundlegend. KI verspricht mehr Effizienz, bessere Analysen und datenbasierte Entscheidungen im Umgang mit Mitarbeiterfeedback. Sie erkennt Muster, verdichtet grosse Datenmengen und macht Trends sichtbar, die ohne technische Unterstützung oft verborgen blieben.

atwork nutzt KI dort, wo sie den grössten Unterschied macht: bei der effizienten Ableitung wirksamer Massnahmen.
Im Zentrum steht ein intelligenter, proprietärer „KI-Middle-Layer“, der Know-how, Best Practices und den organisationalen Kontext integriert, Treiber- und prädiktive Analysen durchführt und statistische Zusammenhänge zwischen aktuellen Ergebnissen und angestrebten Zielwerten erkennt.

Diese Erkenntnisse – zusammen mit den Umfrageergebnissen – werden mithilfe von Generativer KI in konkrete, wirksame Massnahmen übersetzt, die genau die Wirkung entfalten, die das Unternehmen im jeweiligen Moment braucht.

Das Ergebnis: Unternehmen arbeiten nicht mehr automatisch an den Ergebnissen, die die niedrigsten Werte erzielt in der Umfrage erzielt haben, sondern an den Hebeln, die echte Auswirkungen auf ihre gewünschten Ziele haben.

Wie atwork den Unterschied macht

Mitarbeiterbefragungen müssen nicht kompliziert sein. atwork zeigt, wie modernes Mitarbeiterfeedback einfach, präzise und wirksam nutzbar wird. Die Plattform bringt durch etablierte und wissenschaftlich fundierte Fragenkataloge Effizienz und Präzision in die Aufsetzung von Befragungen sowie Struktur und Tiefe in den Analyse-Prozess. Damit wird schnell sichtbar, was im Unternehmen gut läuft und wo Handlungsbedarf besteht. Rückmeldungen werden kontinuierlich erfasst, analysiert und gezielt in wirksame Massnahmen übersetzt.

Ergänzend können Sie individuelle Umfragen erstellen, die auf Ihre eigenen Ziele abgestimmt sind. Auch offene Text-Antworten werden mit modernster NLP-Technologie automatisch ausgewertet, thematisch gebündelt und verständlich visualisiert.

Mit Echtzeit-Reports und -Dashboards erkennen Sie sofort, wo Handlungsbedarf besteht und bekommen spezifische Massnahmen vorgeschlagen, die besonders wirkungsvoll sind.KI liefert die Analyse, der Mensch bleibt im Mittelpunkt.
Was früher nur Datenpunkte waren, wird mit atwork zur Basis für kontinuierliche Entwicklung und echte Wirkung. Sehen Sie selbst, wie Feedback zu messbaren Ergebnissen führt und buchen Sie jetzt eine Demo mit atwork.